Rückbildungsgymnastik





Rückbildungsgymnastik


In der Schwangerschaft und bei der Geburt wird der Beckenboden enorm beansprucht. Im Wochenbett und danach ist es vor allem das Ziel, die Muskelkraft des Beckenbodens wieder zu erlangen, um die Stützfunktion der Organe (Blase, Gebärmutter, Enddarm) wieder zu optimieren und einer Inkontinenz vorzubeugen. Nicht nur die Bauchmuskulatur, sondern auch die Gebärmutter wird sehr stark gedehnt und soll wieder in seine Form gebracht werden. Aus diesen Gründen ist auch nach einem Kaiserschnitt eine Rückbildungstherapie indiziert!




Ziele im Wochenbett:


1) Beckenbodenmuskulatur Rückführung, um eine Gebärmuttersenkung und Inkontinenz zu vermeiden.

2) Aktivierung der Bauchmuskulatur zur Schonung der Lendenwirbelsäule, Vermeidung von Senkungsproblematiken und Inkontinenz.

3) Kreislaufmobilisation zur Entstauung der Beine, bei niedrigem Blutdruck und Schwindelgefühl und Förderung der Rückbildung.

4) Atemanregung zur Rückbildung des Zwerchfellhochstands (Atemmuskel), der Gebärmutter, Steigerung des Wochenflusses, Förderung der Darmaktivität und der Durchblutung.

5) Wiederherstellung der physiologischen/normalen Haltung und Handling vom Baby im Alltag, um Haltungsprobleme und Rückenbeschwerden vorzubeugen.

6) Alltagsaktivitäten/Sportaktivitäten besprechen, um eine Überbeanspruchung des Beckenbodens und des Bewegungsapparates zu vermeiden.

7) Vorbeugung bzw. Behandlung von schwangerschaftsbedingten Beschwerden (Kreuzschmerz, Schambeinschmerz, Kreuzdammbeingelenkschmerz u.v.m).